Reisebericht : Teil 7- "Die Machbarkeitsgrenze ist erreicht“

Reisebericht : Teil 7- "Die Machbarkeitsgrenze ist erreicht“

Reisebericht : Teil 7- "Die Machbarkeitsgrenze ist erreicht“

Montag, 4. September 2006

Die erste von vier Nächten in der Hochlandhütte „Nyidalur“ ist Vergangenheit, blauer Himmel mit starkem Wind begrüsst uns.
Nach einem ausgiebigen Morgenessen diskutierte ich mit den Gästen mein Tagesvorhaben. Eigentlich wollte ich eine längere Bergwanderung unternehmen, die Windverhältnisse sprachen dagegen.

So beschäftigte ich mich erneut mit der am Vortag aufgegebenen „Vonarskard Route“. Der neue Plan sieht nun die nördliche Anfahrt über die F910 vor.
Also rüsteten wir die Lebensmittelkisten, Warmwasserflaschen die Navigationsutensilien und was sonst noch mitfahren sollte.

Nach dem täglichen Fahrzeugcheck begann die Fahrt bis zur Abzweigung Tomasarhagi. Weiter über die F910 bis zur Abzweigung bei 64.49.33. / 17.40.37. (Region Fossaleiti)
Jetzt läuft die noch rechte Piste genau in Richtung Süden. Es folgte ein längerer Aufstieg auf eine Passhöhe westlich des Berges Vatafell.

Der Ausblick auf die Nordausläufer des grössten Gletscher Europas (Vatnajökull ca. 8300 Quadratkilometer, also grösser als der Kanton Graubünden) war schlicht genial.
Starker Wind erschwerte noch die Fotoarbeit.
Diese Passhöhe öffnete auch den Einblick in die jetzt noch mächtiger erscheinende Vonarskard Ebene. Mit dem Fernglas sahen wir auf den Punkt, wo wir am Vortag umkehrten. Distanz laut GPS über 9 Kilometer Luftlinie.
Ganz schwach konnten Fahrspuren durch die grosse Fläche ausgemacht werden. Nur wie kommt man von dieser Passhöhe in die Ebene hinunter?
Nach längerem Suchen fanden wir eine Fahrspur. Was jetzt folgte kann nicht beschrieben werden. Es war die schwierigste Passage die ich je in Island gefahren bin, mit höchster Konzentration erreichten beide Fahrzeuge die Ebene, rund 250 Höhenmeter tiefer gelegen.

Während dem Kaffeestopp beruhigte sich der Puls wieder, wollte eigentlich auch nicht meine Gedanken damit beauftragen was ist, wenn wir nicht über die Ebene (durchsetzt mit unzähligen Wasserläufen) kommen. Dieser Steilhang wieder hinauffahren?

Es folgte die Einfahrt in die Ebene und nach rund 3 Kilometer erreichten wir einen sehr guten Ort um erstmals einen „richtigen Fotostopp“ einzubauen. Hier entstand auch die obige Fotografie.
Das Wetter, respektive die Lichtverhältnisse hatten sich zugunsten der Landschaftsfotografie geändert. Diffuses Licht, wie ich es liebe!

Am Nachmittag erreichten wir dann die Umkehrstelle des Vortages, also der Traum die Vonarskard Route zu fahren hatte sich im zweiten Anlauf erfüllt.
Trockenes Wetter und fester Untergrund machten es möglich.

Und dann wollten wir es wissen: Die Rückfahrt hätte ja auch über die am Vortag erlebten Route erfolgen können. Aber der Gedanke an den Steilhang, und ob dieser auch bergwärts zu bewältigen sei, siegte.
Und es funktionierte, schon unglaublich was diese Landis leisten.

Kurz vor dem Ziel kam ein kleinerer Regenschauer auf, so merkte ich, dass die Funktionstüchtigkeit der Scheibenwischer an der SI 639 nachlässt.

Sehr müde aber erneut mit vollster Zufriedenheit erreichten wir am späteren Abend wieder die Hütte.

Die Bierparty beim anfeuern des Grills (Lammkotlethe) war die Einleitung zu einem weiteren gemütlichen Nachtessen in der Nyidalur Hütte.
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Noch einige Infos zur Fotografie:

Auftrag:
Foto- und Erlebnisreise „Island Hochland“ 2006

Aufnahmedatum:
04.09.2006

Aufnahmeort:
Island / In der nördlichen Vonarskard

Technik:
Digitale Spiegelreflexkamera
Brennweite: 100mm (KB Basis / Faktor x1.5)
Bildausschnitt: Keine Maskierung, also 100% vom Original
Stativ
Cokin Grau-Verlauf Filter 120
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Bald folgt Teil 8 „Eine Fotografie nicht primär für die Allgemeinheit"

Markus A. Bissig

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Link zum den bereits veröffentlichen Teilen des Reiseberichts:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/index.php?id=6450&g=238593
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Bei Interesse:
Bildimpressionen und Informationen über meine anstehenden Reisen:
http://home.fotocommunity.de/mabissig/
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Die Informationen können keine Vollständigkeit aufweisen, für ihre Richtigkeit kann keine Haftung übernommen werden.