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Rieselfelder Münster - Im Spiegel der Natur

Rieselfelder Münster - Im Spiegel der Natur

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Matteo70


Premium (World), Münster

Rieselfelder Münster - Im Spiegel der Natur

Nachdem ich letzte Woche nahezu unerwartet Freizeit zugesprochen kam und somit nach Ende der Heimarbeit meiner Partnerin allein zu hause war und mir die Decke auf den Kopf zu fallen drohte, mußte ich etwas unternehemn. Ich beschloß meine Kamera zu nehmen und raus zu fahren. In die Natur.
So fuhr ich mit dem Fahrrad in die Rieselfelder von Münster. Wie schon am ersten Mai mit meiner Partnerin wählte ich den Weg am Dortmund-Ems-Kanal entlang. Dieses Mal fuhr ich aber bis zum Tanklager Gelmer um dann in die Rieselfelder zu gelangen.

Das Wetter spielte auch wieder mit und ich machte mich durch die malerische Landschaft auf zu den Beobachtungsständen des NABU und der Biologischen Station. Unterwegs genoss ich die Vogelstimmen dreier Kuckucksvögel, lauschte der Nachtigall und hatte gar das Glück eine der vielen Goldammern über mir in einem alten Obstbaum sitzen zu sehen. Störche kreuzten die Wege fliegend mit Beute und Geäst in den langen Schnäbeln. Die Heckrinder grasten derweil friedlich auf ihren Weisewiesen im Feld, Frösche quakten unermüdlich.

In den Wasserbecken konnte ich verschiedenste Beobachtungen vornehemen, Reiher und Störche wateten auf und ab und fischten sich ihre Nahrung.
Gänse mit ihrem Nachwuchs kreuzten den Weg oder genossen das satte Gras auf den Wiesen.
Dieses Foto blieb tier- aber dennoch nicht reizlos. Von einer Beobachtungshütte aus konnte ich zumindest eine wunderschöne Spiegelung der Natur im Wasser fotografieren.

Noch in den 70er-Jahren waren die Rieselfelder kontrovers diskutiert auch als Energieversorgungslieferant. So sollte doch tatsächlich in Münsters schönsten und heute so wertvollen Vogelschutzreservat seinerzeit von einenm großen Energieversorger ein Atomkraftwerk gebaut werden. Pläne dafür lagen schon in der Schublade. Zum Glück wurde nichts draus, dank der Bemühungen der Politik aus dem linken Lager und der Bürger, die das nicht wollten. Eine gute Entscheidung für Tier und Mensch.
Sowohl für durchziehende Zugvögel als auch für Standvögel der wassergebundenen Gattungen heute ein unverzichtbarer Ort. Viele andere selteneTiere, Amphibien, Reptilien haben hier ein Zuhause. Störche streiten sich inzwischen um ihre Rundnester!
Doch auch heute wiederum gibt es Diskussionen um die dort durchfahrenden Kraftfahrzeuge, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Sperrungen werden tagtäglich überschritten, das "natürliche (Über)-Leben der Tiere nachhaltig ge- oder zerstört. Leider....
Jeder Naturfan bekommt in jedem Fall jederzeit was zu sehen.

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