Wie dazumal - Die "Wodnik" kommt aus der Schleuse von Münster

Wie dazumal - Die "Wodnik" kommt aus der Schleuse von Münster

Was Aktuelles und dennoch Altes vom 19.5.2020...Mir fiel die Decke förmlich auf den Kopf an dem Tag und beschloß etwas zu unternehmen.
So fuhr ich mit dem Fahrrad in die Rieselfelder von Münster. Wie schon am ersten Mai mit meiner Partnerin wählte ich den Weg am Dortmund-Ems-Kanal entlang. Dieses Mal fuhr ich aber bis zum Tanklager Gelmer um dann in die Rieselfelder zu gelangen.

Das Wetter war hervorragend, die Sonne schien prall zur Mittagszeit. Ich war gerade einmal gut einen Kilometer unterwegs und passierte gerade die schleuse von Münster an ihrem Uferweg, den man per Rad weit in den Norden des Münsterlandes weiterradeln kann. Da hörte ich hinter mir Geräusche, die ich noch aus Kindertagen kannte, das vertraute Tuckern der Maschinen eines alten Frachtschiffes. Schon früher war ich oft hier an der Schleuse, genoß aber auch die Schiffsbeobachtungen in Urlauben an Rhein und Mosel in den früheren Zeiten.
So drehte ich mich also um, stieg ab und mußte schnell die Kamera schnappen. Da kam im Gegenlicht der polnische Frachter "Wodnik" angetuckert.Mich erfreuen solche alten Veteranen auf den Gewässern immer noch und natürlich ist es mir ein Anliegen sie auch fotografisch festzuhalten. Das Bild zeige ich natürlich im historischen sw.
1908 wurde dieses altehrwürdige Schiff auf der Werft "Lichtenberg" in Peetzig bei Berlin gebaut. Sie fuhr unter deutscher Flagge unter den Namen "Jeltzsch" und "Vulkan II" und steuert nun immer noch regelmäßig jetzt aber unter polnischer Flagge mit Heimathafen Stettin die Binnenkanäle Deutschlands an.