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Schwarze Miniaturnadeln auf alter Eiche in Öland: Calicium adspersum

Schwarze Miniaturnadeln auf alter Eiche in Öland: Calicium adspersum

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MykoPeter


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Schwarze Miniaturnadeln auf alter Eiche in Öland: Calicium adspersum

Auf der stark zerklüfteten Rinde einer uralten Eiche wuchsen etliche der winzigen, kaum 1 mm hohen 'Stecknadelflechten'. Trotz der sehr geringen Größe ist die Art durch den gelben Reif am Rand des vergleichsweise gedrungen wirkenden Apotheciums unter einer starken Lupe einigermaßen sicher anzusprechen. Bevor die pulverig schwarze Sporenmasse das Becherchen ausfüllt, ist auch die Oberseite der jungen Apothecien gelb bereift. Mikroskopisch unterscheiden sich Arten der Gattung Calicium von den gleichfalls stecknadelförmigen Arten der Gattung Chaenotheca durch schwärzliche, in der Mitte septierte Sporen, da diese bei Chaenotheca braun und unseptiert sind. Die Sporen der abgebildeten Art waren spindelig-ellipsoid, ca. 11-16x5-6 µm, in Höhe der Mittelsepte etwas eingeschnürt, und zeigten ein streifig von links unten nach rechts oben verlaufendes Ornament.

Comentarios 3

  • Ulrich Kirschbaum 09/07/2015 17:56

    Hallo Peter, wie Du richtig schreibst, sind die Stecknadelflechten keine dankbaren Foto-Objekte. Selbst, wenn man sie mit nach Hause nimmt (und ein Lupenobjektiv hat), bringt die Fotografie direkt von oben meist noch nichts, weil man dann die Stielchen nicht sieht. Stellt man sie schräg, so ist es immer äußerst schwierig ein erstes Bild so zu setzen, dass im Vordergrund möglichst keine angeschnittenen Exemplare stehen. Dann muss man auf jeden Fall stacken, um eine eínigermaßen zufriedenstellende Schärfentiefe zu erreichen und dann sollten möglichst keine Exemplare hintereinander stehen (oder sich auch nicht teilweise überlappen), damit es keine Halos gibt ... und schließlich sollte auch der Hintergrund noch einigermaßen ruhig sein. Bis man das alles eingerichtet hat, sind meist schon etliche Serien vergeigt und ein Tag ist schnell vorüber gegangen, an dem man sich nur mit dieser einen Flechte abgegeben hat.
    Eigentlich sollte man sich daher diesen Winzlingen nur zuwenden, wenn man das ganze Leben noch vor sich hat ;-).
    mfg Ulrich
  • MykoPeter 08/07/2015 21:59

    @ guten Abend Ulrich, leider wachsen Flechten aus diesem Formenkreis ja bevorzugt in tiefen Rindenspalten, und das obendrein nicht unbedingt an einer für den Stativaufbau günstigen Stelle. Die Apothecien am linken Rand meines Bildes befanden sich etwa in gleicher Entfernung zur Kamera, grenzten dafür aber an den sehr tiefen, fast senkrecht verlaufenden Rindenspalt, was eine auf diese Gruppe beschränkte Nahaufnahme ausschloss. Auch vom weiter zurückliegenden Rindenbereich rechts im Bild entfernten sich die Apothecien zunehmend in Richtung Spalt, was die Bildgestaltung nicht gerade erleichterte. Ein optimales Foto der faszinierenden Winzlinge kann wohl nur von mitgenommenem Rindenstück im Studio per Lupenobjektiv gelingen, was hier indes zu naturschutzrechtlichem und ausrüstungstechnischem Dilemma geführt hätte… Zumindest aber hoffe ich, dass Chaenotheca furfuracea Dir recht bald eine zweite Chance und damit uns ein fotografisches Erlebnis bietet!
    Viele Grüße - Peter
  • Ulrich Kirschbaum 08/07/2015 19:56

    Wenn man genau hinschaut, sieht man auf einigen Köpfchen (zumindest aber an ihrem Rand) den gelblich-grünlichen Reif. Hier wäre eine stärkere Vergrößerung natürlich noch besser gewesen - wie schwer es aber ist, diese Winzlingen einigermaßen formatfüllend abzulichten, weiß ich selbst aus vielen frustrierenden Versuchen.
    Alte Eichen sind es immer wert, nach Chaenotheca- bzw. Calicium-Arten Ausschau zu halten ... ich hoffe noch immer auf eine zweite Chance, die bildhübsche Chaenotheca furfuracea vor mein Makroobjektiv (besser noch Lupenobjektiv) zu bekommen. (Leider versteckt sich die Schöne meist tief in Borkenritzen und das ist natürlich eine besondere Herausforderung bei der Makrofotografie).
    mfg Ulrich

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Exif

Cámara Canon EOS 60D
Objetivo ---
Diafragma 11
Tiempo de exposición 0.6
Distancia focal 100.0 mm
ISO 100

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