STIFTSBASILIKA Hl. Petrus und Alexander, ASCHAFFENBURG - Romanischer Kreuzgang
Die Stiftsbasilika gehört zum Stadtbild Aschaffenburgs wie das Schloss.
Als einzige Kirche weltweit den Heiligen Petrus und Alexander geweiht, geht die Gründung des Stifts, einer klosterähnlichen Gemeinschaft von Weltpriestern, auf Herzog Liudolf von Schwaben (gestorben 957) und seine Gemahlin Ida zurück.
Mit dem Tod ihres Sohnes Otto, Herzog von Schwaben und Bayern, beim Feldzug gegen die Sarazenen, fiel Aschaffenburg und somit auch das Stift im Jahr 982 an Mainz. In der Folgezeit entwickelte sich die Kirche und das Stiftskolleg zum prägenden Faktor für die bevorzugte Residenzstadt der Mainzer Erzbischöfe.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Kollegiatsstift in der Säkularisation aufgelöst, seinen gesamten Besitz zog der Staat ein. 1814 ging Aschaffenburg an Bayern über. 1821 wurde die Region Untermain dem Bistum Würzburg eingegliedert, die Stiftskirche zu einer Stadtpfarrkirche. Zusammen mit dem Pfarrhaus, dem Haus des Stiftsglöckners und dem ehemaligen Stiftskapitelhaus kam sie 1957 wieder in den Besitz der Kirchenstiftung Sankt Peter und Alexander zurück.
Zur 1000-Jahr-Feier im Jahre 1958 erhob Papst Pius XII. das Gotteshaus zur Basilica minor. Sie ist damit die einzige päpstliche Basilika des Bistums Würzburg.
Die Stiftsbasilika ist reich ausgestattet mit kunstgeschichtlich herausragenden Werken. Neben dem Stiftsschatz, einer im Bistum Würzburg einmaligen Sammlung von Goldschmiedearbeiten und liturgischen Gegenständen, zählen dazu unter anderem das ottonische Kruzifix aus dem zehnten Jahrhundert, die "Beweinung Christi" und der "Maria-Schnee-Altar" von Mathias Grünewald, sowie nicht zuletzt der einzigartige romanische Kreuzgang.
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