Tanz auf dem Vulkan (10)
"Hunger" hieß eine 7 Original-Lithographien umfassenden Kunstmappe (1924), deren Gesamterlös der Internationalen Arbeiterhilfe zugute kam. Beteiligt waren Otto Dix, George Grosz, Eric Johannsson, Käthe Kollwitz, Otto Nagel, Karl Völker und Heinrich Zille.
Die herausragendsten Bilder waren die drei Kohlegrafiken "Städtisches Obdach" und "Brot!" von Käthe Kollwitz sowie "Hunger" von Heinrich Zille.
Gegen die damalige Verzweiflung des Präkariats erscheint Hartz IV heute geradezu als Errungenschaft ... oder wiederholt sich die Geschichte?
Ende Januar schloss im Berliner Ephraimpalais eine der besten Kunst-, Plakat- und Fotoausstellungen, die ich je erlebt habe.
Kurator Prof. Dr. Dominik Bartmann gelang es, den kulturellen Übermut in Berlin zwischen den zwei Weltkriegen in allen Facetten darzustellen.
Hannes Gensfleisch 20/02/2016 14:07
Dass muss tatsächlich eine
äusserst interessante Ausstellung
gewesen sein.
Christof Hannig 16/02/2016 21:41
Interessante Gedanken und eine gute Darstellung - Gefällt mir!!!Viele Grüße
Christo f
heide09 16/02/2016 12:54
Berührend damal wie heute.LG Ania
gelbhaarduisburg 16/02/2016 8:41
Nee. In gerade diesem Fall mag ich nicht von Wiederholung sprechen. Das Hartz-IV-System krankt u.a. an enem halsstarrigen Bürokratismus, der es noch zynischer macht, aber das kann man nun wirklich nicht mit Weimarer Zuständen gleichsetzen. Solche Bilder wie diese hier müssen heute nicht gemalt werden. Aber ich beschreibe mal lieber nicht, wie solche Bilder heute aussehen müßten, um die Situation auf den Punkt zu bringen. Die Menschen in den Bildern wären zu fett. Und die anschließende Diskussion unter deinem Beitrag uferte zu sehr aus.