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homwico


Premium (Complete), Coburg

Vicolo Maghera

Über den Vicolo Maghera, den man ebenfalls von der Via Zuccarelli erreicht, gelangt man zur Synagoge des Ghettos. Durch den Torbogen blickt man hinab auf die Fassade eines Hauses, an dem eine Tafel mit den Grundrissen der dort zu besichtigenden Räume zu sehen ist. Um die Ecke rechts erreicht man über einen schmalen Gang den Eingang.

Aufgenommen in der Via Zuccarelli im Ghetto Ebraico von Klein Jerusalem in der historischen Altstadt Pitiglianos in der Maremma/Toskana.

Pitigliano unter der Grafschaft Orsini waren diese päpstlichen Auswüchse, waren sie doch ghibellinisch orientiert, egal. Mussten die Juden, die auf dem Gebiet des Kirchenstaates lebten, in die Ghettos umsiedeln, bot Pitigliano diesen, wenn sie aufgrund der päpstlichen Bulle Zuflucht suchten, Hilfe und Schutz vor den Repressalien des nahegelegenen Kirchenstaates an. Das war der Grund, warum sich die jüdische Bevölkerung in Pitigliano festigte und wuchs. Das Zusammenleben der Juden und der Pitiglianesi funktionierte gut. So gut, dass die jüdische Gemeinde bald ein fester Bestandteil der Wirtschaft und der Kultur der Gemeinde wurde. Und so gut, dass sich die Grafen von Orsini weigerten, die Anordnungen der päpstlichen Bulle hinsichtlich nur eines Zugangs umzusetzen. Es gab zwar ein jüdisches Viertel in der Stadt, dies war aber kein Ghetto, frei ohne Restriktionen zugängig, und die Juden lebten auf Augenhöhe mit den Pitiglianesi. Sie konnten sich auch an anderen Stellen in der Grafschaft ansiedeln. Zahlreiche Juden dort waren Unternehmer, Ingenieure, Bankiers oder Ärzte. Aus der Familie des berühmten Arztes David de Pomis standen etliche Familienmitglieder in Diensten der Orsini in Pitigliano oder der Sforza von Santa Fiora. Dadurch hatten viele jüdische Bürger die Gelegenheit, stabile Vermögenswerte auszubauen, was für die damaligen Verhältnisse eine einzigartige Ausnahme darstellte.

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