605 Sanierung mit Auszeichnung

605 Sanierung mit Auszeichnung

Der Sprung zeitlich ein Jahr zurück. Der Eingangsbereich zur Koháry-Gruft liegt im warmen herbstlichen abendlichen Sonnenlicht. Links neben dem Eingang sind in einem hochkant stehenden, quadratischen Sandsteinblock zwei Tafeln eingelassen.
Sie erinnern an die Renovierung der Kirche St. Augustin und der Koháry Gruft, die in den Jahren 2014 bis 2016 stattfanden. Am 13. März 2016 wurde die Kirche feierlich wiedereröffnet.
Die Tafeln belegen einmal eine vorbildliche Sanierung des Objekts auf diesem Jahr 2016, verbunden mit einer Auszeichnung der Gemeinschaft Stadtbild Coburg e.V., ein 1973 gegründeter Verein zur Pflege des Stadtbildes und des Denkmalschutzes in Coburg. An das letztere erinnert die etwas tiefer angebrachte zweite Tafel. Diese Auszeichnung, die Stadtbild Coburg alljährlich an Eigentümer vergibt, die mit den getätigten Sanierungen das Äußere des Stadtbilds aufgewertet haben, ist in der Regel mit einer finanziellen Unterstützung verbunden, die sich aus Spenden, die an den Verein zur Förderung historischer Gebäude gehen, finanziert. Maßgeblich wurde dabei in den vergangenen Jahren der Verein von Gesellschaftern der Firma Brose in Coburg, von Christine Volkmann und von Michael Stoschek, mit Beträgen in Millionenhöhe unterstützt.
Die Kirche selbst wurde im neugotischen Stil zwischen 1855 und 1860 nach Plänen des Architekten und Baurats des Herzogs, Vincenz Fischer-Birnbaum entworfen. Unter Prinz August von Sachsen-Coburg-Koháry begann ein Komitee die Vorplanung für den Kirchenbau, der für eine Gemeinde von etwa 600 Mitgliedern vorgesehen war. Veranschlagt mit Kosten von 34330 Gulden betrugen die endgültigen Baukosten allerdings letztlich stolze 83791 Gulden. Die Kosten brachten Prinz August, der Ludwigs Missionsverein und andere europäische Fürstenhäuser auf.

Aufgenommen am 10.09.2016 anlässlich der 12. Nacht der Kontraste in der Coburger Innenstadt auf dem Gelände der Kirche St. Augustin am Eingang der Koháry-Gruft.