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Premium (World), Berlin

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[Gotisches Chorgestühl im Dom St. Peter und Paul • Brandenburg an der Havel, 5. August 2023]

Wie auch heute noch haben die kirchlichen Würdenträger das Privileg, im Chor nahe dem Altar zu sitzen.
Jeder hatte auch damals schon seinen festen Platz, aber selten so bunt markiert wie hier.

Das Wappen vorn zeigt die gekreuzten Schlüssel des Bistums Brandenburg und das Mainzer Rad.
Das Bistum gehörte anfangs, 948, zur Kirchenprovinz Mainz, ab 968 zur Kirchenprovinz Magdeburg.
Der Einfluss von Mainz ging deswegen aber nicht verloren; der "Lobbyist" saß weiterhin im Chor.

Das blau-gelbe Grafenwappen dahinter konnte ich nicht identifizieren.
Die blaue Blume ist das Wappen des Bischofs von Jagow aus einem Kaff in der Uckermark.

Comentarios 15

  • sabiri

    sabiri 16/08/2023 0:16

    Hätte mich gewundert wenn Mainz seinen Einfluss verloren hätte!
    Sehr gut präsentiert!
    LG Gerhard
    1 respuesta Me gusta 1 "me gusta"
  • ralf mann

    ralf mann 15/08/2023 21:20

    Also, mal ein öffentliches Lob von mir, wie Du eine Stadt wie Brandenburg zu präsentieren verstehst. Bin zwar weniger für lange Texte, aber Deine Schilderungen sind stets unterhaltsam und offenbar aus eigner Feder :-)
    Lustig der Gebrauch von Begriffen wie Lobbyist und Kaff bei der Sitz- und Wappenerklärung. Gruß Ralf
    3 respuestas Me gusta
    • smokeonthewater

      smokeonthewater 15/08/2023 23:17

      Danke schön! Und dabei war das noch einer von den kürzeren Texten. :-))

      Die wenigsten lesen es, was nicht schlimm ist, denn es beansprucht Zeit. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, ist aber nicht immer selbsterklärend. Etwas Humor darf sein, wenn das Thema allzu trocken ist.

      Ich mache es dem geneigten Betrachter schon leicht, indem ich exakt einen Satz pro Zeile formuliere und alles in Sinnabsätze gliedere. Bei diesem Beispiel haben ich 3 Wikipedia-Artikel, 5 Kirchenseiten, ungezählte Wappenlisten und eine Landkarte gesichtet und die Essenz auf 3 kurze Absätze eingedampft. Hat mich fast eine Stunde gekostet. Aber ich will ja auch selber wissen, was ich gesehen habe, und davon sollen alle profitieren.
      LG Dieter
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    • ralf mann

      ralf mann 16/08/2023 8:45

      Mache ich genau so wie Du, nutze die Bild-Präsentation zu einer eingehenden Recherche und reduziere sie auf zwei, drei Zeilen, wo ich meist sicher bin, dass sie auch gelesen werden. Es gibt natürlich auch künstlerisch gestaltete Bilder, welche keines Textes bedürfen - es kommt eben auf die Art der Bilder an - was will ich vermitteln.
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 17/08/2023 0:06

      Lobenswert. Wir sind nicht die Selfie-Typen, denen das Motiv dahinter egal ist. :-)) Sicher braucht nicht jedes Bild Worte.

      Es gibt ein Bonmot: "Man sieht nur, was man weiß." Deshalb bin ich nie ganz unvorbereitet unterwegs. Heute hilft auch das Handy, vor Ort mal was in Erfahrung zu bringen. Aber oft weiß man dann doch zu wenig und muss das Erlebte aufarbeiten. Erst dann zeigt sich, was man wirklich gesehen und was man vielleicht auch verpasst hat.
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  • Fotobock

    Fotobock 15/08/2023 16:56

    Schöne Aufnahme. Prächtige Verzierungen. Lg Barbara
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  • homwico

    homwico 15/08/2023 14:49

    Der Standesdünkel feiert immer wieder neuen Blüten. Das ist aus der Hierarchie der Menschen nicht wegzudenken.
    Aber: at the steps of St.Peters, we're all look the same ....
    Das gilt auch, oder gerade auch für die Kirche.
    LG homwico
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 15/08/2023 23:22

      Manchen soll Petrus ja auch wieder zurück oder sogar eine Etage tiefer geschickt haben. :-))
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  • anne47

    anne47 15/08/2023 11:00

    Auch das gab es früher schon und prächtig verziert sind ihre VIP-Stühle, aber wahrscheinlich nicht sonderlich bequem. Das Chorgestühl in katholischen Kirchen besteht häufig aus aufwändiger Schnitzerei
    LG Anne
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 15/08/2023 23:26

      Die Schnitzereien waren nötig, damit die debilen Kirchenfürsten ihren Stuhl wiedererkennen. :-) Immerhin hatte das Gestühl wie auch hier Armlehnen in Schulterhöhe, damit die wackeligen Herren bei dem ganzen Auf und Nieder während einer Messe auch im Stehen Halt fanden. Manche Klappsitzflächen (hier nicht) hatten Zungen, auf denen man im Stehen seinen Hintern absetzen konnte.
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  • RicoB

    RicoB 15/08/2023 8:55

    Gelebtes Standesbewusstsein.
    LG  Rico
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  • Christof Hannig

    Christof Hannig 15/08/2023 8:22

    Was es nicht alles (noch) so gibt!! Gut von Dir gezeigt und auch beschrieben!!!
    Viele Grüße 
    Christo f
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    • smokeonthewater

      smokeonthewater 15/08/2023 23:29

      Du freust Dich mehr über marode Funde, ich mehr über schön restaurierte Sachen. :-))
      LG Dieter
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