Woche 4

Woche 4

Manchmal ist das komisch. Eine Bildidee schwirrt im Kopf herum, man knipst, setzt sich an den Rechner
und tut sein Bestes, um diese Idee umzusetzen. Doch plötzlich kommt alles anders. Was der Tag heute gebracht hat?
Nichts Besonderes. Nur Putin überschreitet Grenzen, die niemals überschritten werden durften.

Das tief stehende Licht der Sonne wirft immer mal wieder schöne Formen an die Mauern der Stadt.
Die Teepause im Garten dauert etwas länger als gedacht. Schatten wandern mitunter schneller, als einem lieb ist.
So richtig deutlich wird mir das erst später am Abend, als mich ein lieber Freund aus Ostfriesland anruft.

Es ist ein sehr grauer Tag, obwohl eigentlich die Sonne scheint. Auf der Suche nach einem Lichtblick und offensichtlich
zu einem Zeitpunkt der geistigen Umnachtung frage ich mich, wie es wohl im Inneren meines Blitzlichts aussieht.
Da schaut man doch einfach mal nach. Dieser Einblick war wenig erhellend und die ungewollten Randunschärfen erinnern mich daran,
dass auch die Grenzen des Friedens sehr schwammig sind.

Das, was die Menschen momentan bewegt, in Nah und Fern, rauscht in fließenden Bildern an uns vorbei.
Der Moment dehnt sich aus und verschmilzt mit einem anderen zu einer unmöglichen Wirklichkeit.

Samstag/Sonntag. Zwei Orte, zwei Begegnungen, zwei Wanderungen.
"Ich fühl´s, wenn ich gehe in der freien Luft,
im Wald oder an Bergen hinauf,
da liegt ein Rhythmus in meiner Seele,
nach dem muss ich denken,
und meine Stimmung ändert sich im Takt."
(Bettine von Armin. aus: Albert Kitzler, Vom Glück des Wanderns)

Quick and dirty fotografiert und bearbeitet - diese Vorgehensweise finde ich irgendwie passend.