Zum Ewigkeitssonntag (1)
... oder auch Totensonntag genannt. Im apostolischen Glaubensbekenntnis wird auf die Bedeutung dieses Sonntags eingegangen: Jesus Christus wird kommen, " ... zu richten die Lebenden und die Toten"; in der Offenbarung des Johannes (Einheitsübersetzung) steht geschrieben: " 11:18 Die Völker gerieten in Zorn. Da kam dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten: die Zeit, deine Knechte zu belohnen, die Propheten und die Heiligen und alle, die deinen Namen fürchten, die Kleinen und die Großen, die Zeit, alle zu verderben, die die Erde verderben. " Eine etwas ältere Übersetzung (Luther) ist bei http://www.gutenberg2000.de/luther/bibel/offenbar.htm frei verfügbar. Im nicht-christlichen Kontext wird an diesem Tag der Toten gedacht.
Photo: Berlin War Cemetary (zB http://www.charlottenburg-wilmersdorf.de/wissenswertes/lexikon/berl_war_cemet.html), im Sommer aufgenommen, bearbeitet. Weswegen dieses Photo hier? Im Tod und vor Gott sind wir alle gleich, wie diese jungen Menschen, die töteten und getötet wurden, um das Morden und das Töten zu beenden.
Weiteres Photo zum Thema:
Gruß.
+++Profil-Notiz 2+++
Thorsten Dörr 28/01/2008 15:08
nette Aufnahme, selber lange nicht mehr dort gewesen.Ist ein schöner Platz.
Gruß
Thorsten
Hellmut Hubmann 03/12/2003 20:50
Beide Varianten sind möglich. So wie hier lasse ich beide nebeneinander stehen. Je nach Grundstimmung werde ich zwischen beiden pendeln. Manchmal bewege ich mich auch nur in einem Bild. Nichts gilt absolut.Gruß
Hellmut
Peter Wolf v. Miriquidi-Staufen 30/11/2003 21:58
Vielen, herzlichen Dank für Eure Anmerkungen und Mühe. Nach reiflicher Überlegung, Heribert, stimme ich im ergebnis Marion zu, wenn auch die Asymmetrie der Bäume in der Tat störend ist, der Durchgang wirkt mir aber ohne Licht zu dunkel. Deine Überlegung war mir aber sehr hilfreich, denn ich mußte die Entscheidung begründen, und so durchdachte ich die versionen, ohne Deinen Vorschlag wäre dieses nicht möglich gewesen. Bernhard und Marion, auch Euch vielen Dank. Gruß und eine friedliche Adventszeit.Marion Kroner 28/11/2003 20:44
@ Heribert,deine Bearbeitung des Bildes verändert die Bildaussage grundsätzlich.
Das Tor bekommt eine düsterne und begrenzende Bedeutung durch das weitgehende Fehlen von Licht vor und über dem Tor.
Die durch die re.und li. Tor-Bögen zu sehenden Bäume wachsen nun nicht mehr über das Tor hinaus und haben längst nicht so eine positive Wirkung.
Peters Bild ist für mich viel hoffnungvoller, deine Bearbeitung betont den Tod stärker und lässt ihn als 'Endstation' wirken, nicht als Übergang.
LG Marion
Heribert Stahl 28/11/2003 1:45
Hallo Peter,wie nicht anders zu erwarten, schnipple ich auch diesem Foto wieder herum:
Der farblose Himmelsstreifen mit den asymmetrisch stehenden Baeumen nimmt dem Motiv viel von seiner Eindringlichkeit...und auch die grosse, gruene Flaeche lenkt nur vom Motiv ab.
Den "richtigen" Aufnahmestandort hast Du jedenfalls gut getroffen und das Licht ist sehr schoen.
es gruesst Dich
Heribert
Bernhard J. L. 23/11/2003 22:50
Den Ausführungen von Marion habe ich nichts weiter hinzuzufügen.Gruß
Bernhard
Marion Kroner 23/11/2003 22:24
Ein sehr berührendes Bild.Das Licht und die Schatten vor diesen Torbögen, diese wirken für mich wie die Licht- und Schattenseiten unseres jetzigen Daseins.
Die Torbögen, die verschiedenen Wege, Möglichkeiten....aber alle Wege führen auf das Kreuz, das Licht...
Die Grabsteine im Licht wirken auf mich nicht wie Grabsteine, sondern wie eine Versammlung Gleichartiger...
( durch die Infos hier: konkret *gleich im Ziel, durch Töten das Morden und Töten zu beenden *...ein Widerspruch in sich...aber, wie die Geschichte zeigt, im besonderen Fall wohl die nur noch verbliebene Möglichkeit )
Die Grabsteine, das Kreuz, die Torbögen im Hintergrund scheinen durch das helle Grau einer Ebene anzugehören ...die Torbögen und die Vegetation begrenzen diese Ebene für den Blick...
...aber sie zeigen auch, dass es noch etwas *dahinter* gibt...etwas nach dem Tod...
LG Marion