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#43/2024

Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.

Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos
- NICHT in dessen Bewertung -

Es handelt sich bei diesem Bild um eine Fotografie

~.~.~.~

Diese Leitfragen können Dir dabei helfen, in die Welt des AGORA-Fotos einzutauchen

1. Was nehme ich wahr? (analytisch)
2. Wie interagieren die verschiedenen Elemente im Bild? (analytisch)
3. Welche emotionale Wirkung entfaltet sich bei mir? (emotional)
4. Welche Botschaft, welche Bildaussage, welche Geschichte erkenne ich? (Interpretation)

~.~.~.~


Auf diese Weise erhältst Du die Möglichkeit, ein Foto eingehend zu erforschen und (möglicherweise) faszinierende und neue Aspekte zu entdecken, die Deine Fotografie auf ein neues Level heben können. Gleichzeitig erfahren die Bildautoren, welche anderen Interpretationen des Fotos existieren. Sie entdecken neue Blickwinkel und können so über ihr Foto und dessen Entstehung nachdenken.

*** Wichtig ***
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*Kommentare, die nichts zur inhaltlichen Diskussion des Bildes beitragen, Fragen zum Prozess, destruktive, bewertende und/oder verletzende Anmerkungen, werden von den TeilnehmerInnen u. LeserInnen gemeldet und durch die fotocommunity Administration geprüft und ggf. geahndet *

Um Dein eigenes, bisher unveröffentlichtes Bild in Agora zu präsentieren, bitte nutze diesen Link:
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Comentarios 7

  • Horst.F Hace 3 horas

    1.   Mein Ersteindruck ist der eines Bildes, mit dem der Fotograf bei keinem der landläufig vielen im Herbst ausgelobten Wettbewerbe und auch hier in der Agora nicht auch nur einen Blumentopf gewinnen oder 10.000 Lobe einheimsen möchte. Bewußt legt er ein Foto in minderer Aufnahmegüte vor und stellt dem Betrachter damit die Aufgabe, das Schubladendenken und die herkömmlichen Bewertungskriterien zu hinterfragen. Jedenfalls verstehe ich die nachträglich gesetzte klassische Vignette und auch den klassischen breiten weißen Rahmen als augenzwinkernde Hinweise und Zugeständnisse in dieser Richtung. Es geht hier nicht ursprünglich um eine Vorlage um der Anerkennung oder um des Lobes wegen, sondern wegen des Austausches / der Rückmeldung.
    Solch ein humorvoller, selbstbewußter Umgang mit dem Bewertungsdruck und dem aufgezwungenen Lobesystem in (a-)sozialen Medien gefällt mir. Außerdem erkenne ich auf der Grundlage dieses Umgangs hier auch den Mut zum Risiko mit einem Neuentwurf, einem Versuch – ebenfalls allerbest.
    2.   Abgebildet sind in dem perspektivisch angelegten Farb-Hochkantbild einige wenige Fahrräder auf einem offensichtlich größeren (inner-)städtischen Platz in der Draufsicht, die seitlich an den im kleinformatigen Verbundpflaster verankerten Edelstahlfahrradständern abgestellt wurden. Zusätzlich scheinen sie mit Fahrradketten an den Edelstahlständern gesichert. Es könnte sich aber ebensogut um einen der Fahrradabstellplätze außerhalb der Städte entlang einer der Radschnellstraßen handeln.
    3.   Das wenige Laub im Vordergrund und die Lichtverhältnisse lassen auf kühle Herbsttemperaturen schließen. Die Edelstahloberflächen, das verchromte Fahrradmetall und die feuchten/nassen Steinflächen reflektieren passend in kalten Weißtönen. Im Kontrast dazu heben sich die noch erkennbaren Formen der schwarz, rot, gelb und blau gefärbten Fahrrad-Rahmen, -Räder, -Taschen, -Schlösser -Sicherheitsreflektoren und -Schlußleuchten ab. Als einziges Lebenszeichen leuchtet in der unteren Bildhälfte das frische Grün einiger Beikräuter auf .
    4.   Aus der Sicht der Malerei soweit ein grafisch und farblich interessanter, nahezu abstrakter Entwurf. Fotografisch betrachtet erscheint die Szenerie aber durchgängig in verminderter Bildschärfe, was seinen Grund am ehesten in Regen- oder Kondenswassereinwirkung auf das Objektiv haben könnte oder es wurde bei kalten Außentemperaturen durch eine Scheibe hindurch fotografiert, die beregnet war. Vielleicht war der Kamerafokus auch zusätzlich durch Kälteeinwirkung auf den Akku beeinträchtigt.
    5.   Im Bild herrscht kein Bilderbuchwetter, auch kein ideales Fahrradwetter vor. Es drückt insgesamt auch mit seinen o. g. ungewöhnlichen Stilmitteln aus meiner Sicht Abneigung und Mißfallen aus.
    Seinen inhaltlichen Bezugspunkt dafür zu suchen, fällt in den Aufgabenbereich des Betrachters, der Fotograf bietet im Bild mehrere an. Offensichtlich sind z. B. der Regen, die Kälte, das wenige Grün im Verhältnis zur Größe der Steinfläche und die Verwendung von Edelstahl für die Fahrradständer. Aber auch die abgelichteten Weisen, sein Fahrrad an solchen Edelstahl-Fahrradständern unter Mißachtung der Hebelgesetze abzustellen, könnten das Mißfallen des Fotografen hervorgerufen haben.
    6.   Insgesamt halte ich das Foto für einen ungewöhnlichen, interessanten Versuch, der mir in inhaltlicher Ausrichtung und Einsatz der Stilmittel stimmig erscheint und den Betrachter bewußt einbezieht und herausfordert.
  • N. Nescio Hace 5 horas

    Eine nasse Fensterscheibe oder ein Softwaretool verzerrten das Bild - Fahrradreifen und Edelstahlfahrradständer sind verzerrt. 
    Das erklärt, warum mich die verwirrlichen Unschärfestellen im Bild anfangs verwirrten. Das Bild ist geprägt von dem Raster der Fahrradständer, welcher durch ab und an ein Fahrrad gestört ist. In einigen großen rechteckigen Bodenvertiefungen dürfte Regenwasser stehen. Der Platz ist gepflastert und die Radständer sind in etwa nach der Pflasterung ausgerichtet. Einige Plastikteile der Fahrräder sind künstlich eingefärbt - sonst ist das Bild s/w.

    Seit einigen Jahrzehnten gibts solche Fahrradparkplätze in Bahnhofsnähe. Moderne Zeiten treffen auf alte Plätze. Wsl sind alle Fahrräder angekettet, aber das kann ich nicht erkennen. Immerhin hat die Kommune damit die Fahrradnutzung erleichtert. Nützlich. 

    Das Bild weckt keine Emotionen in mir.. Falls das tatsächlich durch eine regennasse Scheibe aufgenommen wurde, dann ist es ein Erinnerungsfoto. Andernfalls eine Gestaltungsfingerübung.
    • fpch Hace 4 horas

      Den Gedanken an die feuchte Scheibe hatte ich Anfangs auch - jedoch dann verworfen. Mich erinnert die Bildbearbeitung zu sehr an eigene Versuche, mit Hilfe von "Photomatix" HDR Bilder zu erzeugen. Beim Spielen mit den verschiedenen Reglern hatte ich ähnliche eigenartige Effekte erzeugt.
  • Gerd Scheel Hace 9 horas

    Mein erster Gedanke,
    das Foto sofort zu meinen Freunden
    nach Münster senden, denn wenn man
    einmal am Bahnhof die Fahrrad-Massen gesehen hat,
    könnte davon träumen.
    Da stellt sich gleich die Frage,
    wo die glücklichen Radfahrer wohnen?
    Der Rahmen ist für mich das Besondere,
    denn es ist für Einige Erkennungszeichen.
    Ich habe 'ne ganze Zeit bei dem Foto
    verbracht, weil es ungewöhnlich ist.
  • Gerhard Körsgen Hace 10 horas

    Eine große Anzahl chromfarbener Fahrradständer auf einem gepflasterten Platz,
    an dem sich auch einige Fahrräder befinden. Kurz vor der Aufnahme muss es noch
    geregnet haben denn die Steine sind dunkel und es befinden sich noch einige
    kleinere Pfützen ebendort.
    ...
    Der "Aufhänger" diese Aufnahme zu machen war anscheinend das relativ gleichmäßige
    Muster von Lichtreflektion an den Fahrradständern welches für eine gewisse
    Akzentuierung von hellen "Peaks" sorgt die den Bildraum helfen zu strukturieren.
    ...
    Sehr auffällig ist dass die Aufnahme stark per EBV bearbeitet wurde und die
    dennoch (oder gerade deshalb) stark unterdurchschnittliche technische Bildqualität.
    Bildbereiche mit verwischten Details wechseln ab mit solchen wo ein starkes
    Bildrauschen partiell erkennbar ist, die strikt schwarzweiße Pflasterfläche
    kontrastiert mit stark farbgesättigten Details der Fahrräder wie z.B. Reflektoren
    oder Pflanzengrün, weitere Akzente neben den "Lichtpeaks", die mir aber im Gegensatz
    zu diesen forciert erscheinen.
    Die Verwischungen erkläre ich mir mit (Spritz-) Wasser auf der Linse; das partielle
    Rauschen/Krisseln, das "gefühlte Colorkey" und die Randabschattungen mit
    Kontrastaufsteilung per EBV.
    Bei allen meinen Annahmen kann ich mich im Detail natürlich irren.
    Als gesichert erscheint mir allerdings dass eine solche Aufnahme nicht "out of the box"
    entstanden sein kann.
    Eine Art "künstlerische Sicht" erschließt sich mir nicht da nach meinem Empfinden die
    visuellen Komponenten nicht stimmig ineinandergreifen im Sinne einer wie auch immer
    konzeptionierten Bildsprache.
    Den Versuch ein solches "Wimmelbildmotiv" zu bewältigen sehe ich als ambitioniert an,
    denn erfahrungsgemäß erweist es sich oft als schwierig in ein vermeintliches Chaos
    eine optische Struktur visuell "verbindlich" zu implementieren.
    Die Reihung der Fahrradständer bietet dafür an sich ja einen passenden Rahmen, der
    durch die Lichtakzente darauf verstärkt wird, soweit trägt das...
    Was fehlt wären weitere grafische Elemente (oder das völlige Fehlen derer, in anderem
    Licht), eine andere, interessanter aussehende Anordnung der Fahrräder, ein völlig
    anderes Licht (starkes Sonnenlicht könnte zu grafisch ansprechenden Licht/Schatten -
    Spielen führen) und anderen Betrachtern fallen je nachdem sicher noch andere Ideen ein.
    ...
    Ich hoffe meine Einlassungen waren jetzt nicht zu "wertend", so dass agora sie so
    lesbar stehen lässt.
    Mir erscheint vorstellbar dass der/die Bildautor/in vielleicht selbst unsicher ist
    bezüglich des Fotos und gerne wissen würde was und warum da was "nicht funktioniert".
    Dahingehend war das meinerseits hier der Versuch einer fairen Besprechung.
    Danke für s Zeigen.
  • _visual_notes_ Hace 12 horas

    Das Bild hat ein sehr unorthodoxes eigenwilliges 9:10-Seitenlängenverhältnis.

    Es hat einen breiten weißen Rahmen, ist stark vignettiert, insgesamt monochrom, mit einem starken Blaustich, und kleine Teile wie Reflektoren an den Fahrrädern sind andersfarbig.

    Die Pflastersteine machen erzeugen hier Muster, ebenso die Fahrradständer ... ich finde kein anderes Wort für diese verchromten Dinger, sind das Fahrradständer? Die Muster sind ungerelmäßig, was das Bild unruhig macht. Am fotogensten sind meist regelmäßige Muster, das ist aber auch schnell langweilig, und deshalb unterbrechen viele Fotografen ein Muster irgendwo, um Spannung zu erzeugen. Die beiden genannten Muster hier sind jeweils sehr unregelmäßig, dazu kommen noch die farblichen Unregelmäßigkeiten, so dass man am Ende kein wirkliches Muster mehr erkennen kann.

    Emotional habe ich dazu keinen Zugang. Ich denke, das ist das Ergebnis einer Spielerei.

    Allen eine schöne Woche.
  • fpch Hace 12 horas

    Emotionale Wirkung auf mich:
    Unverständnis und Abneigung entsteht bei mir, da ich den weissen Rahmen und die Vignette bei dem Bild als stark störend empfinde. Die Vignette ist für mich viel zu stark und wird duch den weissen Rahmen zusätzlich betont, so dass bei mir der Eindruck einer amateurhaften Umsetzung des Stilmittels entsteht.

    Aussage, Geschichte des Bildes für mich:
    a: Es gibt mehr Parkplätze für Fahrräder, als benötigt werden.
    b: Lass dein Fahrrad stehen, wenn du es nur noch so verschwommen wahrnehmen kannst.