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(10) Nach dem trüben, nassen und viel zu warmen "Rheinlandwinter" ...

(10) Nach dem trüben, nassen und viel zu warmen "Rheinlandwinter" ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(10) Nach dem trüben, nassen und viel zu warmen "Rheinlandwinter" ...

... auch hier in der Oberpfalz ist nun der richtige Winter mit Temperaturen bis zu -7°C eingekehrt.
Und heute (tags -1 bis -2 Grad) konnte ich auch in Regenstauf in meinen Erdkisten fürs Sommer-Gemüse Kammeis und sogar Bandeis (Bild 11!) entdecken!
Auch hier in diesem Stängel- = Kammeis sind quergelagerte Wachstumsstreifen zu sehen, die als helle Bänder durch Einlagerungen winziger Luftbläschen in die nur 0,6 bis 0,9 mm dicken Einzelfäden entstehen. Oben wieder die von den Eisstängeln an die Oberfläche mitgenommenen Erd- und Steinteilchen (sog. Frostgare des Bodens).
Der "Wasserfall" ist ca. 2 cm lang; die Kleinheit des Kammeises (das relativ selten auch schonmal Längen von mehr als Handbreite erreichen kann!) hat wohl zu seinem geringen Bekanntheitsgrad mit beigetragen. Dazu kommt offenbar, daß man meist im Winter wegen der Kälte schneller unterwegs ist - und sich nicht so gern und so oft wie im Sommer auf dem Boden räkelt, um etwa Pflanzen oder Insekten zu betrachten :-) ...
Dabei ist es häufiger, als ich erst dachte: Nachdem ich Kammeis zum allerersten Mal in Neukappl am 6.1.2015 - vor fast genau sieben Jahren - gesehen hatte (und dachte, es wäre Haareis), finden wir es relativ häufig.
Haareis ist sicher schon wegen seiner ganz speziellen Entstehungsbedingungen viel seltener - aber es fällt eher auf. Meist sind seine Eisfäden viel länger - und es liegt als weißes "Engelshaar" oft auf Boden mit dunklem Buchenlaub.

Fotos: 12.1.2022 mittags.

12.1.22 f

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