Die weiße Schlange .....( 3 )
Jeder der schon mal auf der Brücke seinen Hobby frönte wird wissen welches Risiko in der totalen Erregung über das was da geboten wurde man einging beim Wechsel des Fotostandpunktes.
Es kam einer Mutprobe gleich mit unvorhersehbaren Ausgang, auf die zur anderen Seite der Brücke zu gelangen.
Die F 281 (heute B 281) damals ein Nadelöhr wo alle durch mußten in Richtung meiner Heimatstadt Pößneck oder umgekehrt, die 17 Km von Saalfeld entfernt liegt.
Unbeschadet erreichte ich die andere Seite um schnell noch einmal das davonschleichen der weißen Schlange im Bild fest zu halten.
Auf der Rampe beschleunigt der Zug erst mal doch schon in der Kurve der Wahrheit wird es langsamer werden.
Es ist nicht die Last sondern die Reibung des langen Zuges der vielen zwängenden Achsen in der zu sehenden Krümmung. Gleich nachdem diese durchfahren geht es in eine leichte links Kurve.
Hat man das alles hinter sich gelassen steigt die Nadel des Geschwindigkeitsmessers in erfreuliche Bereiche die dann durch Unterwellenborn einen flotten Schwung erreichen bis Könitz dem Ziel des Zuges.
Endstation Baustoffversorgung wo garantiert eine Menge Arbeit wartet um den Zug auseinander zu hobeln und zu entladen.
Hochbetrieb an diesen Tag würde ich sagen, eine weitere 44er steht auf der Lokübergabestelle um in den Bahnhof gelassen zu werden wenn die weiße Schlange sich verflüchtigt hat.
Das Personal der 44 0104 schaut genauso interessiert nach den sagenhaften Zug der da ausfährt.
Was werden die beiden wohl gedacht haben bei diesen Anblick?
Ralf
Sandhöfer 23/03/2007 7:52
Ein herrlicher Nachschuß !Und wie immer ein Klassetext.
V.G.Ettore
† Rothauge 22/03/2007 22:33
Keine Ahnung, was die beiden gedacht haben mögen, aber trotzdem meine Hochachtung, daß Du bei dem Verkehr so schnell auf die andere Seite des "Affenfelsens" gelangt bist! ;o)Es stimmt, es war bei Querung eines Zuges unter der Brücke immer schwierig, die Seiten zu wechseln. Zumal es nur zwei Stellen - auch heute noch - gibt, die Gleise auf der Straße zu überqueren. Die andere ist ja die sog. "Glück-Auf-Schranke" am Posten 8 (Posten 8 - Malz). Das Glück, die offene Schranke zu erwischen, ist heutzutage ebenso selten wie zu DDR-Zeiten. Dafür sind die interessanten Motive gegen Null gegangen und das Warten langweiliger denn je.
Dafür umso besser der Blick auf die Ausfahrt hier!
GM
Klaus Kieslich 22/03/2007 22:20
Und wieder eine super Präsentation...wenn ich so die abgewrackten Platten und E-Wagen sehe ,kommen Erinnerungen an die Autozüge hoch...die Wagen hatten es beim Bremsen manchmal in sich...da halfen nur noch Fußtritte ans Bremsgestänge :-)Gruß Klaus
Jean Albert Richard 22/03/2007 20:56
Sehr schöne Perspektive, und die Rauchwolke isteinmalig!
LG
JR
Gerhard Jacobs 22/03/2007 20:50
Sehr schönes Bild! Ein guter Nachschuss!VG Gerhard