Seltsame Hausgenossen
Trotz der endlich wiedergewonnenen Freiheit, war Leopold nicht glücklich. Hatte er sich noch irgendwie mit der Hauskatze arrangieren können, so beunruhigte ihn doch dieses seltsame Fellknäuel zusehends, zudem es auch
immer so gierig nach seiner Zipfelmütze schielte. Kurz, er fühlte sich unbehaglich, von innerer Unruhe getrieben
und nicht zuletzt von Sehnsucht nach seiner geliebten Marei zerrissen.
Jobst und Erika hingegen hatten sich schnell mit der neuen Heimat arrangiert und sich in einer der Rabatten gemütlich eingerichtet. In der Abendsonne saßen sie mit Leopold zusammen und lauschten seinen Erzählungen. Zunehmend verstanden sie, warum Leopold nicht in der Einsamkeit der oberöstereichischen Berge bleiben konnte.
Wer hätte auch gedacht, dass dieser höchstpersönlich von der Gartenfee dazu bestimmt worden war, sich um Wichtel in Not zu kümmern, sie aus Gefahren zu befreien und ihre Ehre zu schützen. Freilich hatte Leopold dieses hehre Ziel mit seinen letzten Abenteuern etwas aus den Augen verloren, aber aus Erfahrungen lernt man nun mal, und der Wichtel bereute nicht einen Augenblick … weder die wilde Fahrt auf dem grünen Fass, noch die Zeit bei den Owumbanegern und die anschließende Schiffsreise, auch nicht seine schlussendlich doch erfolglose Karriere als Musiker und Dating-Portal-Besitzer und schon gar nicht die Zeit, als er der reichste Wichtel auf dieser Erde war.
Während die Freunde also Fuß in dieser Gegend fassten, überlegte Leopold, was nun zu tun sei. Er musste irgendwie in die Stadt gelangen, ein Telefon erreichen und Kontakt zur Außenwelt aufnehmen. Marei war sicher schon in Sorge, weil er so lange nichts von sich hatte hören lassen … und außerdem hatte er da so eine Idee.
Damals in Bordighera war es ihm ja gelungen, die von der Mafia entführten sieben Zwerge nebst ihrer Gefährtin …
wie hieß sie noch gleich? Schneewittchen … zu befreien. Einen Lohn dafür hatte er nicht haben wollen, aber
vielleicht hatte diese Schauspielerbande noch Kontakte in Hollywood. Da wollte er doch gleich mal nachhaken ...
... und tatsächlich fand er im Wams. tief verborgen in der Innentasche, noch ein altes Foto aus Bordighera, wo auf der Rückseite, zwar verwaschen, aber noch gut erkennbar, eine Telefonnummer stand ...
Marina Luise 29/11/2019 14:10
Witzig die Zipfelhaube in seinem Gesicht!Tekla-Maria 27/11/2019 23:48
der Schöne und das Biest ;-)LG Sonja
Klacky 27/11/2019 16:23
Wenn Leo den SpitzMit seiner Mitz
Anner Nase kitz
elt
sagt der "Haschitz!"
Und weg ist die Mitz.
Aus
Die Maus!
Mira Culix 27/11/2019 13:16
Spitz, pass auf!Runzelkorn 27/11/2019 11:27
Bei Fressnapf gibt´s Wichtel als Kauknochen.Nicht, daß es hier ´ne Verwechslung gibt!
Heide G. 27/11/2019 11:23
:-)i.67 27/11/2019 11:12
Für einen Cerberus hat das Tier zu wenig Köpfe - sieht trotzdem unglaublich gefährlich aus!!Andreas Boeckh 27/11/2019 11:06
Tapfer, tapfer, wie er der Gefahr ins Auge blickt. Ich an seiner Stelle wäre ausgebüxt.Andreas