This is not Vienna calling
Gleich am nächsten Morgen zog Leopold los. Frischen Mutes marschierte er zum Gartentor hinaus, und Jobst und Erika winkten ihm zum Abschied nach.
Der holprige Weg bereitete dem Wichtel einige Mühe, aber als er das Milchregal am Straßenrand erspähte, offenbarte sich ihm eine Möglichkeit, zumindest halbwegs einfach in die Nähe der Stadt zu gelangen. Als der Milchwagen endlich um die Ecke bog, klammerte sich Leopold rasch an den Griff einer Kanne und wurde so bis zur Molkerei befördert.
Von dort aus gelangte er in die Stadt, entdeckte auch alsbald eine Telefonzelle, und sein erster Anruf galt Marei, die sehr erleichtert war, dass ihr Liebster nicht zu Schaden gekommen war.
Nun galt es, Kontakt nach Hollywood zu bekommen, denn eine Karriere als Schauspieler schien unserem Wichtel doch erstrebenswert zu sein. Dabei dachte er weniger an den eigenen Ruhm … wobei er sich den Walk mit Marei über den roten Teppich ganz gut vorstellen konnte …, sondern vielmehr daran, dass man als berühmter Künstler doch eine Menge Einfluss haben würde, was seiner Mission im Sinne der Wichtel doch zuträglich wäre.
In derlei Gedanken versunken drang eine nuschelige Stimme an sein Ohr, die ihm kurz und knapp klar machte, dass die sieben Zwerge von damals lange nicht mehr im Geschäft seien, man nicht mal wüsste, wo und ob sie noch lebten, man ihm aber gerne ein Autogramm schicken würde.
Nach dieser ernüchtenden Auskunft verabschiedete sich Leopold von seinen Schauspielkarriereträumen und beschloss, die Nacht bei Ignaz und Kilian zu verbringen...
Andreas Boeckh 29/11/2019 16:28
Das Leben ist voller kleiner Niederlagen.Andreas
Mira Culix 29/11/2019 15:43
Er kann ja mal anfragen, ob sie bei Thiel und Boerne noch einen Helfer für Alberich brauchen.Klacky 29/11/2019 12:38
Hätte olle Leo sich GLANZ & GLEMMER gehalten oder die anderen Gazetten, die beim Frisör immer ausliegen, so hätte er gewußt, daß sein Kaliber in Holliwood nicht mehr zieht.Heide G. 29/11/2019 10:34
es kommt alles mal wieder. Die Mode und die Zwerge!