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Stau des Hochrheins in Schaffhausen

Stau des Hochrheins in Schaffhausen

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Matteo70


Premium (World), Münster

Stau des Hochrheins in Schaffhausen

Vom 21.05.-04.06.2019 verbrachten wir unseren Urlaub in Konstanz am Bodensee. Wir kamen dort gut unter in einem Ferienappartment unseres Bekannten aus dem Hohenloher Land, bei dem wir schon einmal unseren Urlaub vor Ort verbrachten.
Wir verbrachten die Hälfte der Zeit mit spannenden Ausflügen mit Schiff, Bahn und Bus in die sehenswerte Umgebung rund um den Bodensee.
Unsere dritte Schiffstour führte uns nach Schaffhausen und Stein am Rhein. Schon die Fahrt dorthin auf dem merklich flacheren schweizerischen Ausflugschiff war ein Erlebnis.
Die Konstanzer Brücke am Trichter zwischen Niederburg und Petershausen und die historische Holzbrücke zwischen Diessenhofen und Gailingen mit ihrer Grenzteilung waren ein kleines Hindernis.
Auf dem Oberdeck wurden die Aufbauten eingefahren und Aufstehen war nicht mehr erlaubt.
Haarscharf ging es unter den Brücken drunterher.
Aber auch die Landschaft war sehr spannend. Traumhafte Orte auf schweizerischer und deutscher Seite mit bezaubernden alten Gebäuden, viel Natur mit Auwäldern, Riedflächen und schönsten Uferzonen gab es zu bewundern.
Richtung Stein am Rhein, wo es eng wurde, begab der Kapitän sich gar auf einen Slalomparcours entlang der Wiffen (Holzpfahl mit Kennzeichnung der Fahrrinne, die grün gekennzeichnet ist) durch den hier schon etwas wilderen Rhein.
Die Schifffahrt an der sogenannten Seelinie wurde gut eine Woche später für den Schiffsverkehr nach Stein am Rhein und Schaffhausen wegen Hochwasser gesperrt!
Die Kraft des Rheinwassers wußte man in Schaffhausen unserem Zielort schon früh zu nutzen, wie wir feststellten. So wurde schon 1866 durch Wasserkraft in Schaffhausen Strom erzeugt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde aber, da die erzeugten Kapazitäten des alten "Moserdamms" nicht mehr für die Versorgung ausreichten, ein neues Laufwasserkraftwerk geplant. Zwischen 1961 und 1967 wurde es fertiggestellt, konnte 1963 bereits in Betrieb gehen. Es ist mit fast 391 Metern Oberwasser das höchstgelegene Kraftwerk am Oberrhein. Der Wasserstand oberhalb des Staus wird konstant genau auf den Zentimeter eingehalten, Schwankunghen gibt es keine.
Die maximale Dauerleistung des Energieversorgungsbauwerks liegt bei 26 Megawatt, der Bau kostete seinerzeit ca. 30 Millionen Schweizer Franken. Die Revision und Modernisierung in den 90er und 2000er Jahren kostete nochmals ca. 45 Millionen CHF. Aber auch an den Naturschutz wurde gedacht, so ist eine Fischtreppe in das Bauwerk eingebaut.
Den Blick auf das imposante Staumauergebäude mit dem brausend durchfließenden Wasser hatte ich vom Schiffsländi aus.
Natürlich läßt sich hier die Technik besser in sw mit großen Kontrasten auch vor dem tollen Wolkenhimmel präsentieren, daher war monochrom meine erste Wahl.

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