Zahnradbahnen Jungfrauregion: Jungfraubahn

Zahnradbahnen Jungfrauregion: Jungfraubahn

Das Thema wird noch einige Male hier auftauchen, ein bisschen Eigenwerbung für mein neues Buch muss sein ;-) https://bahnbuch.de/tueren-schliessen.
Beginnen wir mit der Jungfauregion:
1. Jungfraubahn
Damit die Fahrzeuge (wie die der Gornergratbahn) mit Drehstrom gespeist werden können, verfügt die Strecke über eine zweipolige Fahrleitung. An den Fahrzeugen selbst sind doppelte Stromabnehmer angebracht. Der dritte Pol ist die geerdete Fahrschiene.
1951 wurde die ganze Strecke auf durchgehenden Zahnradbetrieb umgestellt. Der benötigte Strom für die Bahn wird im betriebseigenen Wasserkraftwerk in Lütschental gewonnen. Die talfahrenden Züge speisen die zurückgewonnene Bremsenergie wieder ins Netz. Etwa ein Drittel der Energie kann so eingespart werden.
Mit den neuen Triebwagen 221–224, die zusammen mit den schon vorhandenen Einheiten 211–218 den Gesamtverkehr abwickeln, konnte der Verkehr weiter verdichtet und die Beförderungszahlen somit weiter erhöht werden. Jetzt war ein Halbstundentakt mit drei Umläufen möglich, allerdings musste dafür die Bedienung der Aussichtshaltestelle Eigerwand aufgegeben werden.

Strecke
Ab der Kleinen Scheidegg geht es über grüne Alpenwiesen auf einer kurvenreichen Trasse aufwärts. In Eigergletscher muss eventuell umgestiegen werden, weil nicht alle Züge durchgehend verkehren. Für zusätzliche Pendelzüge zum Gipfel gibt es mittlerweile einen zweiten Bahnhofsteil, etwa ein Stockwerk über dem Gleisniveau. Auch von hier aus bieten sich Wanderungen an, vor allem wenn Sie die Züge fotografieren wollen.

Die Station Jungfraujoch ist erkennbar auf »Abhak-Tourismus« ausgelegt, »Must-have-been« für jeden Japaner, Amerikaner und jede Chinesin auf Europareise, die etwas auf sich halten. Von hier geht es mit einem Aufzug nicht nur hinauf zur Aussichtsplattform, von der aus die Reisenden das atemberaubende Panorama genießen können und in jede Menge Shops, Restaurants sowie durch einen sehenswerten Eispalast flanieren können. Krönung ihres Besuchs dürfte für manche Besucher der weltweit höchstgelegene Schokoladen-Shop eines renommierten Herstellers sein …

Reisetipp
Besonders günstig sind die Fahrpreise in den Monaten November und Dezember. Von Januar bis Mai und im September und Oktober sind die Preis noch »bezahlbar«, während der Sommermonaten Juni, Juli und August eher im »hochpreisigen Segment« liegen. Beachtenswert und verhältnismäßig preiswert sind die Kombitickets, welche alle Bahnen des Konzerns einschließen und mehrere Tage gültig sind. Wer sehr auf die Kasse schauen muss, sollte sich auf jeden Fall eine Rundfahrt über die Passhöhe Kleine Scheidegg gönnen.