Regresar a la lista
Die Bürde der stillen Jahre

Die Bürde der stillen Jahre

3.844 1

Horst Waschinski


Free Account, Inden

Die Bürde der stillen Jahre

Die grelle Mittagssonne Kaliforniens brennt erbarmungslos auf den rauen Betonboden der den Swimmingpool umgibt. Inmitten der heruntergekommenen Anlage mit den klappernden Liegestühle steht ein Paar in seinen späten Siebzigern, regungslosen Statuen ähnlich.

Er, mit schlohweißen Haaren und einem sonnenverbrannten Gesicht, trägt eine altmodische Badehose und eine Sonnenbrille mit leicht verbogenem Drahtgestell. Sie, ihre einst feuerrote Mähne nun zu einem silbernen Glanz getönt, fixiert ihren Blick durch die getönten Gläser ihrer Brille auf die Ferne.

Ihre Körper sind gezeichnet vom Alter, die Haut faltig und gegerbt, ihre Bewegungen steif und müde. Doch hinter den dunklen Gläsern ihrer Sonnenbrillen verbirgt sich ein Geheimnis: Was sind ihre Gedanken, ihre Gefühle? Was sehen sie in der Ferne, auf die ihr Blick gerichtet ist?

Ist es die Erinnerung an vergangene Zeiten, an glückliche Tage voller Sonnenschein und Lachen? Oder ist es die Gegenwart, die sie so still und nachdenklich macht, die Einsamkeit, die sie umgibt, die Leere in ihrem Leben?

Man kann es nicht wissen. Die Sonnenbrillen verbergen ihre Augen, die Fenster zur Seele. Sie sind wie zwei undurchdringliche Schilde, die ihre wahren Gefühle vor der Welt verbergen.

Das Paar steht regungslos im Vordergrund dieses stillen Bildes, zwei Rätsel, die niemand lösen kann. Sie sind wie lebende Monumente der Vergänglichkeit, ein Mahnmal an die Unwiederbringlichkeit der Jugend und des Glücks.

Doch hinter ihren Sonnenbrillen glüht noch ein Funke Leben, ein Hauch von Hoffnung. Vielleicht träumen sie von einer anderen Zeit, von einem anderen Leben, von einem Ort, an dem sie wieder jung und glücklich sein können.

Und vielleicht, nur vielleicht, werden sie eines Tages ihre Sonnenbrillen abnehmen und der Welt ihre wahren Augen zeigen, voller Weisheit, voller Liebe, voller Leben.

Die Zeit vergeht, die Sonne wird langsam über den Himmel wandern und ihre langen Schatten über den Pool und die ihn umgebende Landschaft werfen. Doch die beiden bewegen sich nicht, ihr Blick bleibt starr auf die Ferne gerichtet. In ihren Gedanken und Erinnerungen leben sie in einer anderen Welt, einer Welt, in der die Zeit stillsteht und das Glück ewig währt.

Comentarios 1

Horst Waschinski desea expresamente feedback constructivo para esta fotografía. Ayúdalo con consejos sobre la composición de la imagen, la técnica, el lenguaje de la imagen, etc. (Por favor, ¡ten en cuenta el código de conducta!).